Was ist gemeint mit der Aussage, “Der andere Teil (der Menschen) bleibt stehen?

Was ist gemeint mit der Aussage, “Der andere Teil (der Menschen) bleibt stehen?

Alles ist immer eine Momentaufnahme. Es ist also jederzeit eine Veränderung möglich.

Stehenbleiben meint, dass diese Menschen sich weiterhin in ihren bisherigen Glaubensmustern bewegen. Bei manchen kann dies auch ein Ausdruck davon sein, wie sie mit dem Thema Angst umgehen.

Aus Angst suchst du nach Halt, oft nach einem Halt im Aussen, wie zum Beispiel in den Aussagen von Autoritäten, in Politik, Kirche, Medien oder anderen.

Das Rad im Aussen jedoch beginnt sich nun immer schneller und schneller zu drehen. Es ist wie auf einem Karussell, welches immer schneller wird und du krampfhaft nach Halt suchst, damit du nicht hinauskatapultiert wirst.

Wo scheint das Karussell sich am schnellsten zu drehen und wo am langsamsten? Die Antwort auf diese Frage bringt uns schon zu der Lösung.

Der Blick nach innen, der Blick in uns selbst, bringt die wahre Sicherheit.

Auch wenn dies wohl am Anfang überhaupt nicht diesen Anschein machen mag. Denn auch in uns geht es rund. Gefühle wallen auf und vergehen wieder, Gedanken kreisen ohne Pause.

Da denkt wohl mach einer, “ und das soll jetzt besser sein?“.

Und doch da drin ist deine Welt. Oft möchten wir am Liebsten vor all unseren Gefühlen und Gedanken davonlaufen, endlich zur Ruhe kommen. Überall dreht es sich im Aussen und im Innen.

Doch auch in uns gibt es einen Ort, wo es sich langsamer dreht und zeitweise sogar Ruhe einkehrt.

In unserem Herzen, da befindet sich quasi das Auge des Orkans, mit seiner windstillen Zone. Dort können wir uns ausruhen.

Das ist unsere wirkliche Feriendestination, wonach wir in Wahrheit suchen. Dort können wir frei sein von all dem Stress unseres Alltags. Dort befindet sich unser Zentrum. Dort können wir andocken an das, was wir eigentlich sind und dies gilt es zu entdecken.

Dann findest du den Ausweg aus all diesen verschiedenen Karussells und Gefühlsorkanen. Du beginnst nun erst zu erkennen, was sich denn da überhaupt dreht. Du sieht das Auf – und Ab der Gefühle, den unermüdlichen Strom der Gedanken und du beginnst dich zu fragen, bin das wirklich ich, dieses ganze Wirrwar an Gefühlen und Gedanken.

So kommen wir wieder zu einem Paradox:“ wenn du nur im Aussen rennst, bleibst du in Wahrheit stehen. Wenn du in deinem Inneren zur Ruhe kommst beginnt deine eigentliche und wahrhaftige Fortbewegung. Du bewegst dich, du entwickelst dich und bist auf dem Weg zu deiner Wahrheit.“